In der Zeit von Schwangerschaft und Geburt durchläuft die (werdende) Mutter Veränderungen ganz unterschiedlicher Art, teils sichtbar, teils für die Außenwelt verborgen – und manchmal sogar vor uns selbst. Dabei passt sich der weibliche Körper immer wieder neu an, mal Raum gebend, mal abgrenzend, und die Frau muss unter Umständen ihr Körpergefühl völlig neu entdecken. Manchmal zeigen sich dabei Einschränkungen, die uns vorher gar nicht bewusst waren, oder es entstehen Hindernisse bei der Anpassung auf verschiedenen Ebenen, während der Schwangerschaft oder auch noch längere Zeit nach der Geburt. Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, durch Verbesserung der Beweglichkeit der betroffenen Struktur den Körper dabei zu unterstützen, sich selbst auf natürliche Art und Weise ins Gleichgewicht zu bringen. Ich selber erinnere diese Zeit vor und nach der Geburt meines Sohnes als eine bereichernde, bunte Mischung aus Freude, überraschenden Erfahrungen, teilweise sehr schmerzhaften Herausforderungen auf körperlicher und anderen Ebenen, aber auch unerwarteten Kräften und Einsichten – eben eine ganz besondere Lebenssituation mit Potential in vielerlei Hinsicht.

Osteopathie für Erwachsene ist oftmals ein hilfreicher Begleiter in den unterschiedlichsten Lebenslagen. Manchmal sind es sportliche Aktivitäten mit akuten Zwischenfällen, manchmal familiäre oder berufliche Anforderungen, die uns eher allmählich mit unseren Belastungsgrenzen konfrontieren. Es kann auch sein, daß wir gar keine klaren körperlichen Symptome spüren, aber irgendwie den Kontakt verloren haben zu unseren innewohnenden Gesundheitskräften, zu dem was uns gut tut. Gerne unterstütze ich Sie mit Rat und Tat in meiner Praxis.

Ja, Sie lesen richtig: Zwar sind der Eintritt der Wechseljahre und die unterschiedlichen Beschwerden, die das so mit sich bringen kann, für Frauen meist offensichtlicher – ich spreche hier durchaus aus persönlicher Erfahrung… Jedoch habe ich auch schon so manchen männlichen Patienten osteopathisch behandelt, der ganz offensichtlich auch eine vergleichbare Wandlungsphase durchlief. So ist es denn für uns alle eine Zeit der hormonellen Umstellung, mal rasant, mal eher gemächlich, mal mit großen Herausforderungen, mal eher leise. Oft merken wir eine Veränderung in der Belastbarkeit: Was neulich kein Problem war, braucht heute extra viel Anlauf oder Unterstützung. Oder wir spüren eine Verlagerung unserer Interessen: Auf einmal liegen uns bestimmte Dinge besonders am Herzen, und es entsteht der Impuls, sich osteopathisch unterstützen zu lassen. Gerne bin ich für Sie da. 🙂

Ich habe mir sagen lassen: “Irgendwann kommt der Moment, wo wir morgens aufwachen und feststellen, dass die Kräfte anfangen, sich ein bisschen zurückzuziehen.” Verglichen mit den Jahreszeiten könnte man sagen: Wir fangen an, die Ernte einzufahren und das Laub an den Bäumen nimmt eine andere Färbung an. Verletzungen heilen oft nur noch langsam, oder die verschiedenen Blessuren, die wir im Laufe des Lebens angesammelt haben, summieren sich auf – oft gemeinsam mit diversen Medikamenten, die Teil des Alltags geworden sind. In der Osteopathie nennen wir den Zustand, der dann recht leicht entstehen kann, Dekompensation: Es will einfach nicht mehr so leicht gelingen, Ausgleich zu finden für die verschiedenen Schwachstellen, die unsere Körper aufzeigen. In der osteopathischen Behandlung geht es hier oft um unterstützende Begleitung. Momente der Ruhe und Rückanbindung an die tiefen, inneren Kräfte, die ja noch da sind, aber oft viel verborgener. Gerne unterstütze ich Sie auch in dieser Lebensphase – für die osteopathische Behandlung ist man nie zu alt!

Gerne können Sie ein großes Handtuch oder Badelaken mitbringen, das als Ihre persönliche Unterlage auf der Behandlungsbank dient. Bequeme Kleidung ist sicherlich von Vorteil, auch wenn in den meisten Fällen die Behandlung in Unterwäsche erfolgt. Teil des ersten Behandlungtermins bei mir ist ein Gespräch, die Anamnese. Gerne können Sie hierfür auch eventuell vorhandene Unterlagen aus früheren medizinischen Untersuchungen mitbringen oder ggf. eine Auflistung der von Ihnen einzunehmenden Medikamente. Idealerweise bringen Sie außerdem die folgenden Dokumente vorausgefüllt mit: >> Kombinierter Anmeldebogen >> Patienteninformation zum Datenschutz